In Kooperation mit der Diözese St. Pölten veröffentlicht der Verlag am Rande
DIE TOCHTER DES JAÏRUS
Eine Art Stundenbuch
Ende September trafen sich auf Einladung der Diözese St. Pölten zehn Künstlerinnen im Stift Seitenstetten,
um fünf Tage gemeinsam zu verbringen und an einem Bibeltext zu arbeiten.
Im ausgewählten Text geht es um die Auferweckung eines zwölfjährigen Mädchens, Tochter des Jaïrus,
und die Heilung einer seit vielen Jahren kranken Frau.
In der Tradition einer mittelalterlichen Schreibstube, eines Skriptoriums,
wurde mittels Schreiben und Malen dieser Text ins Heute übersetzt.
Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden in diesem Buch präsentiert.
Initiiert wurde die Künstler*innenklausur nun schon zum zweiten Mal von Doris Kloimstein,
selbst Schriftstellerin und auch im Vorbereitungsteam der Bibelwoche.
Sie hat nicht nur die Idee eingebracht, sondern diese Tage auch organisiert und begleitet.
Gemeinsam mit ihren beiden Mitkuratorinnen Renate Minarz (Schupfengalerie Herzogenburg)
und Ursula Fischer (Galerie am Lieglweg) hat sie die Künstler*innen ausgewählt und eingeladen.
Folgende Künstlerinnen sind der Einladung gefolgt und stellen ihre Werke für dieses Buch zur Verfügung:
die Schriftstellerinnen Cornelia Schäfer, Ingrid Schramm, Katharina Tiwald, Doris Kloimstein, Barbara Zelger
und die Malerinnen Renate Minarz, Anneke Hodel-Onstein, Elena Romenkova, Veselina Saranova und Loretta Stats.
Margret Ambichl hat das Skriptorium filmisch dokumentiert.
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EINE ART VORWORT VON UNS
DREI KURATORINNEN
Der Tod als klapperndes Gerippe oder Schreckgespenst, der jagt uns Menschen Angst ein,
dabei ist gerade das Sterben so gewiss wie das Amen im Gebet. Geburt – Lebenslauf – Tod; so ist es.
Künstler*innen aller Epochen befassen sich mit dem Tod und der Frage des Danach
und erhoffen sich Unsterblichkeit im umfassenden Sinn.
Jeder einzelne Mensch möchte lange leben, dabei glücklich und gesund sein, heil bleiben.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegt in der Realität alles oder nichts.
Die Auferstehung, die Erweckung von den Toten, ist der Urtraum aller sterblichen Menschen.
Nicht nur im Christentum möchten die Menschen, dass es ein Leben nach dem Tod,
vielleicht sogar eine Rückkehr in diese Welt gibt.
Im Christentum, im Neuen Testament, sind Heilungsgeschichten ein zentrales Thema.
Und der, der heilt, ist Jesus.
Dieser Jesus Christus, der Messias, der Heiland, ist die Schlüsselfigur, die das Tor in die Ewigkeit aufsperrt.
Um Ungläubigen und Gläubigen einen Weg zur sicheren Annahme der Unsterblichkeit zu zeigen,
wird nicht nur von der Auferstehung dieses Jesus von Nazareth berichtet, sondern auch davon, dass er Tote auferweckt hat.
Der Prominenteste ist Lazarus, dann kennt man noch den Jüngling von Naïm und die Tochter des Jaïrus.
Diese Auferweckungsgeschichte war das Thema des Skriptoriums 2022.
Künstlerinnen mit unterschiedlichem konfessionellem und kulturellem Hintergrund
haben sich diesem Thema im Stift Seitenstetten gewidmet, wobei es sich zufällig gefügt hat,
dass sich diesmal ausschließlich Künstlerinnen im Männerkloster zusammengefunden haben.
Die künstlerischen Ergebnisse sind in diesem Stundenbuch vereint.
Auch wenn alle von verschiedenen Punkten in ihrem Leben starten, enden letztendlich alle gleich,
was uns allen einen hoffnungsvollen Ausblick auf das Jenseits nach dem Tod eröffnet.
Ursula Fischer
Renate Minarz
Doris Kloimstein
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INFORMATIONEN ZUM BUCH
D. KLoimstein, U. Fischer, R. Minarz (Herausgeberinnen)
DIE TOCHTER DES JAÏRUS
Eine Art Stundenbuch
ISBN: 978-3-903190-60-3
1. AuflageSeptember 2023, Softcover, 24 cm x 19 cm
100 Seiten, € 19,80
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